Freitag, 13. Juli 2012

OECD: „Einvernehmlicher Rechtsrahmen“ für Verrechnungspreise zwischen Staaten

Exklusives Interview:

Manfred Naumann, verantwortlich für die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der Working Party Nr. 6 der OECD, erklärt die Rolle der OECD und deren Zusammenspiel mit nationalen Steuerpolitik in Bezug auf Verrechnungspreise und Betriebsstättenbesteuerung. Herr Naumann gibt in diesem Interview einen exklusiven Ausblick auf seinen Vortrag bei IQPCs 7. Jahresforum Corporate Transfer Pricing, 17. – 19. September in Berlin.


Joanna Scheffel: Guten Tag. Mein Name ist Joanna Scheffel von IQPC und ich spreche heute mit Herrn Manfred Naumann im Kontext unserer Konferenz Corporate Transfer Pricing. Wir werden uns heute über Verrechnungspreiskonflikte und wie diese vermieden werden können unterhalten; im Zusammenhang mit OECD und Finanzpolitik. Guten Tag Herr Naumann, schön dass Sie bei uns sind.

Manfred Naumann: Guten Tag Frau Scheffel.
 
J.S.: Können Sie mir vielleicht nochmal erklären, wie Sie mit der OECD in Verbindung stehen? Was ist Ihre Rolle?
 
M.N.: Ich war bis vor einigen Jahren selber Delegierter der Bundesrepublik in der Working Party Nr. 6 der OECD. Inzwischen bin ich Referatsleiter und insofern für die Vertretung zuständig. Das heißt, einer meiner Referenten, die bei mir im Referat arbeiten, fährt regelmäßig nach Paris und nimmt an den entsprechenden Sitzungen der Working Party Nr. 6 der OECD teil, die sich mit Verrechnungspreisthemen, Betriebsstättenbesteuerung usw. beschäftigt.
 
J.S.: Dann können Sie sicherlich einen kurzen Überblick darüber geben, wie die OECD dazu beiträgt, einheitliche Richtlinien im Corporate Transfer Pricing zu entwickeln.
 
M.N.: Die OECD ist unter anderem für die Formulierung des OECD- Musterab-kommens verantwortlich. Die Abkommen Deutschlands, die wir mit anderen Staaten abgeschlossen haben, sind im Wesentlichen entsprechend dem OECD-Muster ausgestaltet. Unter anderem geht es um die Artikel 7 und 9. Artikel 9 betrifft die Verrechnungspreise im engeren Sinne, Artikel 7 betrifft die Betriebsstättengewinn-aufteilung. Insofern, wenn die Staaten Doppelbesteuerungsabkommen vereinbaren, die den Staaten Besteuerungsrechte zuordnen, und diese Abkommen orientieren sich an dem Muster, das die OECD zusammen mit den Staaten entwickelt hat, trägt das dazu bei, dass die Streitigkeiten zwischen den Staaten darüber, welcher Staat welche Einkünfte in welcher Höhe besteuern darf, reduziert werden. Das heißt, das führt nicht dazu, dass solche Streitigkeiten nicht mehr stattfinden, aber man hat sozusagen eine gedanklich-intellektuelle Basis, auch eine rechtliche Basis, auf der man diskutieren kann und beide Staaten gehen sozusagen von den gleichen Grundvoraussetzungen aus. Dass man immer noch über Prozentsätze oder so etwas streiten kann, ist selbstverständlich. Aber man befindet sich in einem überschaubaren, einvernehmlichen Rechtsrahmen. Das leistet die OECD.

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Das vollständige Interview und weitere interessante Downloads finden Sie auf:
  
http://bit.ly/CTP-2012


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Freitag, 11. Mai 2012

Ganzheitlicher Ansatz bei der Allianz Global Investors: Aktives Management und Administration

Dr. Michael Korn, Managing Director bei der Allianz Global Investors und Referent bei dieser Konferenz beleuchtet im Gespräch mit Joanna Scheffel von IQPC das Geschäftsmodell der Allianz GI – wo neben dem aktiven Management auch die administrative Dienstleistung den Unternehmenskunden geboten wird. Als große Herausforderung für KAGen sieht Korn den „ruinösen Preiswettbewerb der Administrationsdienstleistung“, weswegen auch die Allianz einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

IQPC’s 5. Jahresforum Effiziente Fonds Services, 11. – 13. Juni 2012 in Wiesbaden

Weitere interessante Downloads finden Sie hier: www.effiziente-fonds-services.de 

Mittwoch, 14. März 2012

Testmanagement im Umfeld von Unternehmenszusammenschlüssen

“Aus zwei mach eins“ oder auch „Aus eins mach zwei”. Es sind solche in den Unternehmenszentralen formulierten Arbeitsaufträge, die für die betroffenen IT-angesichts explodierender Abteilungen einen Abschied vom Regelbetrieb bedeuten. Mit dem kompletten Umbau einer bestehenden IT-Landschaft wird die IT-Abteilung zunächst einmal die Basis dafür legen müssen, dass ein solcher Zusammenschluss einzelner Firmen oder die Aufspaltung eines Unternehmens gelingt.
Ein durchaus risikoreiches und aufwendiges Unterfangen. Gleichzeitig kann aus der Zusammenlegung zweier IT-Systeme ein bedeutender Nutzen resultieren. Etwa 20 bis 30% der durch einen Unternehmens-zusammenschluss resultierenden Synergieeffekte entfallen auf IT, schätzt die Unternehmensberatung Boston Consulting Group.(Von Dirk Rohlfing, Fachautor www.smart-energy-platform.com)

Lesen Sie den ganzen Artikel auf http://bit.ly/testmanagement-qs (Downloadcenter)

IQPC veranstaltet vom 25.-27. Juni in Wiesbaden die Konferenz Testmanagement und Qualitaetssicherung in Banken.



Dienstag, 21. Februar 2012

Integrierte Finanzarchitektur: SEB Bank, Südwestbank, Deutsche Pfandbriefbank, Hypo Niederösterreich



Lesen Sie vier exklusive Interviews zum Thema Integrierte Finanzarchitektur:



NEU: Dr. Matthias Ecke, Head of Finance bei der SEB AG: Aktives Change Management für integrierte Finanzarchitektur
Im Gespräch mit IQPC berichtet Dr. Matthias Ecke von seinen Erfahrungen mit der Einführung einer integrierten Finanzarchitektur. Die Erwartungen aller Beteiligten müssen in Einklang gebracht werden und eine kontinuierliche Kommunikation muss die Fortschritte in der Organisation transparent machen. Die strategische Ausrichtung der Finanzarchitektur entscheidet dabei, ob als neue Lösung eine Standardsoftware oder eine Eigenentwicklung implementiert werden soll. Nach dieser Auswahl sollte die Implementierung immer durch ein aktives Programm- und Changemanagement unterstützt werden.



NEU: Integrierte Finanzarchitektur und Unternehmenssteuerung bei der Südwestbank AG
Frank Wunderlich, Direktor und Bereichsleiter Unternehmenssteuerung bei der Südwestbank AG spricht im exklusiven Interview mit IQPC über die Herausforderungen, die Unternehmenssteuerung mit sich bringt. Eine einheitliche Datenlandschaft und vorausschauendes Handeln sind für eine integrierte Finanzarchitektur unabkömmlich.




Integrierte Finanzarchitektur in Banken: Thorsten Schwarting (Deutsche Pfandbriefbank AG) im Gespräch
Thorsten Schwarting, Head of Business Operations Office, Deutsche Pfandbriefbank AG erklärt, warum eine integrierte Finanzarchitektur für die Steuerung von Banken unbedingt notwendig geworden ist – die Herausforderung dabei ist, jeweils die richtige Dimension für die unterschiedlichen Unternehmen zu finden.



Integrierte Finanzarchitektur in österreichischen Banken
Stephan Pavek, Group Controlling & Strategic Planning bei der HYPO Niederösterreich Gruppe Bank AG befürwortet einen ganzheitlichen Ansatz bei der Einführung einer integrierten Finanzarchitektur sowie branchenübergreifende Kenntnisse: ein IT-Mitarbeiter sollte etwa nicht nur fundierte IT-Kenntnisse haben, sondern genauso Prozesserfahrung und Kommunikationsgeschick mitbringen.

Montag, 17. Oktober 2011

Exklusives Interview zum Thema Prozessmanagement Banken

IQPC hat ein exklusives Interview mit Christian Thorsten Anderson von der DWS Investment GmbH zum Thema Prozessmanagement für Banken geführt.

Hören Sie rein oder laden Sie sich das gesamte Interview kostenlos hier herunter: Prozessmanagement.


 

Christian Anderson von der DWS Holding, Lead Master Black Belt, gibt interessante Einblicke in die Methode Lean Six Sigma und erklärt, wie sie erfolgreich im Prozessmanagement umgesetzt werden kann.
(Die Antworten von Herrn Anderson sind nicht im Namen der DWS Investment GmbH, sondern rein privater Natur)

Freitag, 30. September 2011

Öko-Ökonomie gegen die Krise

Ökologischer Umbau der Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft ist bereits viel grüner, als sie denkt, sagt das Umweltbundesamt. Jetzt müsse Ernst gemacht werden mit dem ökologischen Umbau. 

von BERNHARD PÖTTER (taz.de)
 
 Bild:  dpa
Haben Deutschland aus der Wirtschaftskrise geholfen: Eneuerbare Energien wie Windkraft.  

BERLIN taz | Die Kohle ist weltweit auf dem Vormarsch, Artensterben und Treibhausgase liegen auf Rekordhöhe - aber "zur Green Economy gibt es keine echte Alternative". Das meint zumindest das Umweltbundesamt (UBA), das am Donnerstag zu einer zweitägigen Konferenz über "Green Markets" eingeladen hat. 

Die Wirtschaftsform der Zukunft werde sich in ökologischen Leitplanken bewegen, aber durchaus marktwirtschaftlich bleiben, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth gegenüber der taz. Der Druck zur Veränderung sei groß, denn wenn alles so weitergehe wie bisher, werde etwa bereits 2030 die globale Nachfrage nach Trinkwasser das Angebot um 40 Prozent übersteigen.

Für die Fachbehörde des Umweltministeriums ist klar, dass "Umweltschutz längst kein Nischenprodukt mehr ist", meint Flasbarth. Akribisch listet seine Behörde auf, wie grün die deutsche und internationale Wirtschaft inzwischen geworden ist: Auf Sparten wie Effizienz, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität oder Abfallwirtschaft warte 2020 ein weltweiter Markt von bis zu 3 Billionen Euro, allein das deutsche Klimaziel bringe zusätzlich 630.000 neue Jobs, und "die erneuerbaren Energien haben uns in Deutschland schnell aus der Wirtschaftskrise herausgeholfen", sagt Flasbarth. 

Immer noch Vorbehalte 

Deshalb gehören für das UBA auch Verpflichtungen der Industrieländer in den Koffer für Rio, etwa der Abbau von Beihilfen für Agrarexporte, die die Märkte in den armen Ländern zerstören. "Gegen die Green Economy gibt es in diesen Ländern immer noch große Vorbehalte", sagt Flasbarth. "Da geht es nicht um intelligente Stromnetze wie bei uns, sondern um faire Bedingungen für Kleinbauern." Auch der Abbau von umweltschädlichen Subventionen sei wichtig. Allein die Streichung der Subventionen für fossile Brennstoffe "würde die globalen Treibhausgasemissionen bis 2050 um 10 Prozent reduzieren", heißt es in dem Positionspapier. 

"Deutschland hat beim Thema Energie einige richtige Weichen für die Green Economy gestellt", sagt Flasbarth. Vor allem das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" (EEG) zur Finanzierung von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse sei ein Exportschlager. Trotzdem bleibe zu Hause auch noch viel zu tun: EU-weit fordert das UBA, dass Effizienzregeln bei Produkten wie Waschmaschinen und Küchengeräten (wie etwa die Öko-Design-Richtlinie) auch für den Materialeinsatz gelten sollen und strengere Limits auch für Computer gelten sollte. Auch die öffentliche Hand müsse ihre Verantwortung stärker wahrnehmen, die sie bei der Beschaffung von Laptops, Dienstwagen und Kopierpapier habe. 

Grün sind aber nicht nur die Windradbauer: Mehr als die Hälfte der deutschen Ökoökonomie bestehe inzwischen aus Maschinenbauern, der Bauindustrie, der chemischen Industrie und der Metallindustrie, heißt es vom UBA: "Die Entwicklung hin zu einer Green Economy betrifft den Kern der Wirtschaft." 

Die allerdings ist nicht so begeistert. Die Ausweitung der Öko-Design-Richtlinie nennt der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) "verfrüht" und "nicht zielführend". Und zum Thema Green Economy will man sich erst einmal nicht äußern: Man arbeite noch intern an einer Stellungnahme, heißt es.

Dienstag, 27. September 2011

Optimieren Sie Ihr Prozessmanagement

Lesen Sie die neusten Artikel, Whitepaper und Präsentationen zum Thema Prozessmanagement.
z.B.:

Höchste Zeit für Change Management
In einer Welt immer schnelleren Wandels ist eine professionelle Umsetzung der Veränderungsprozesse in allen Teilen des Unternehmens unter Einbezug aller Mitarbeiter unumgänglich. Das Management eines Unternehmens weiß in der Regel, und das ist der Idealzustand, wohin das Unternehmen steuern soll und wie das Umfeld aussieht, in dem es agiert.
Debashis Sarkar, Thought Leader and Author of ‘Lean for Service Organizations and Offices’ ‘5S for Service Organizations and Offices’, ‘Lessons in Six Sigma’ and ‘Quality in Business’, and also the driving force behind catalyzing quality improvements in ICICI Bank across its business units, joins Six Sigma IQ to discuss building an Improvement Cultures.
UniCredit leverages 262 compliance as an opportunity for process optimization
UniCredit Group is conducting a worldwide compliance project based on law 262, the Italian equivalent of SOX. The project aims to meet the regulatory requirements for 262 certification thereby minimizing operational risks. This implies demonstrating the adequacy of the company’s administrative and accounting procedures. Moreover, the company must show that effective controls for these procedures are implemented.